Preisschnalzen

Laut ging es diesmal zu. Kein Wunder, ich war diesmal mit der Kamera beim Rupertigau Preisschnalzen in Viehhausen, einem Ortsteil der Gemeinde Wals-Siezenheim, an der Grenze zur Stadt Salzburg.

Über 2.000 Schnalzer und schneidige Schnalzerinnen kämpften um den besten Takt und die Wandergoaßl.

Eine Art Peitsche, bei der am Ende eine weiße Nylonschnur befestigt ist, sorgt beim Schnalzen für lautes Knallen.

147 Gruppen versuchten ihr Glück. Sieben Preisrichter, die in einem Nebenhaus „eingesperrt“ waren, um die Akteure nicht zu sehen und niemanden bevorzugen zu können, hörten auf Takt und Lautstärke und vergaben bis zu 20 Punkte.

Am Vortag waren die Nachwuchs-Schnalzer an der Reihe.

Hier gibt es im Gegensatz zu anderen Sportarten keine Nachwuchssorgen.

Der jüngste Teilnehmer war fünf Jahre, der älteste 18 Jahre alt. „Da können sich die Jungs einmal richtig austoben“, meinte ein Vater, natürlich ebenfalls ein Schnalzer.